Kommunales Energiemanagement
Daten angezeigt aus Sitzung:
Sitzung des Umwelt- und Energieausschusses, 22.09.2015
Beratungsreihenfolge
Sach- und Rechtslage
Am 22.04.2015 ist das neue Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G) in Kraft getreten. Damit wird für alle Unternehmen, die nicht unter die KMU-Definition (Kleinstunternehmen) der EU fallen eine Verpflichtung zur regelmäßigen Durchführung eines Energieaudits (Übermittlung von Energiedaten) eingeführt.
Die Gemeinde Seefeld fällt nicht unter diese Verpflichtung, da mittlere Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern und einer Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Mio. Euro hiervon befreit sind.
Die Gemeinde Seefeld hat ca. 70 Mitarbeiter und eine Jahresbilanz zwischen 25 bis 35 Mio. Euro.
Ein weiteres Ausschlusskriterium ist, dass eine überwiegende hoheitliche Tätigkeit.
Im Zuge dieser EDL-G Änderung wurde uns von der Fa. TQ-Systems ein Energiemanagement vorgestellt.
Dieses System wird an die Verbrauchszähler angeschlossen und liefert im ¼- Stundentakt den Zählerstand des Verbrauchszählers. Die Daten werden entweder online (wenn Internetanschluss vorhanden) oder per Funk (Zusatzgerät erforderlich) übertragen.
Die Gemeinde Seefeld hat bereits vor ca. 2 Jahren ein Energiemanagementsystem angeschafft. Dieses Programm ist sehr einfach gehalten. Die Hausmeister, der Bauhof und teilweise auch Feuerwehrkommandanten etc. lesen uns die Verbrauchszähler 1 mal im Monat ab und werden in der Verwaltung erfasst. Die daraus gewonnen Daten werden entsprechend verarbeitet (Sanierungsmaßnahmen).
Zur Diskussion steht nun, ob die Anschaffung eines neuen Energiemanagementsystems sinnvoll ist oder ob das vorhandene System für die Zwecke der Energieeinsparung für die Gemeinde Seefeld ausreichend ist.
Sitzungsverlauf
Herr Spengler erläutert kurz den Sachstand. Anhand des Kinderhauses in Hechendorf wurde ein Angebot über ein neues Energiemanagementsystem erstellt.
Herr Dr. Gasser ist der Meinung, dass die umfangreichen Daten (Zählerstandsmeldung im ¼ Std.-Takt) unüberschaubar sind und nur einen weiteren Datenfriedhof bilden.
Frau Dorschner würde sich wünschen, dass ein solches System an älteren Objekten getestet wird.
Herr Dr. Lindermayer würde gerne wissen wie sich die Investition zum Nutzen verhält und ob durch die Einsparungen dieses System wirtschaftlich wäre.
Als weiteres Beispiel wurde die Situation in der Turnhalle Hechendorf besprochen. Hier wird momentan die Heizungs- und Regelanlage umgebaut. Zukünftig soll darauf geachtet werden, dass eine einheitliche Temperatur dort vorherrscht und eine manuelle Einstellung nicht mehr möglich sein soll.
Herr Jungbauer von der Firma TQ-Systems soll in die nächste Sitzung eingeladen werden und das Energiemanagementsystem vorstellen.
Datenstand vom 02.04.2019 11:53 Uhr