Chronologie
Der Stadtrat von Vilsbiburg beschäftigt sich seit einigen Jahren mit der Entwicklung der Grundschule Vilsbiburg. Bereits im Jahre 2021 wurden dazu die ersten Überlegungen angestellt.
Die Schüler:innenzahlen der Grundschule sind seit 2020 wesentlich angestiegen. Die Stadt Vilsbiburg hat daher das Büro SAGS beauftragt, eine Prognose für die zukünftig zu erwartenden Schülerzahlen zu erarbeiten.
Seitens der Regierung von Niederbayern gibt es aktuell keine verbindliche Aussage zu den schulaufsichtlich anerkennenswerten Klassenzahlen. Allerdings werden auf Grundlage der Berechnungen des Büros SAGS Überlegungen für 24 Schulklassen – mit einer möglichen späteren Erweiterung auf 28 Schulklassen – als realistisch angesehen.
Am 10.05.2021 wurde die Stadtverwaltung Vilsbiburg beauftragt, Untersuchungen für eine Erweiterung am aktuellen Standort der Grundschule durchzuführen.
Weiter wurde in der Sitzung am 10.05.2021 der Bedarf durch die Entwicklung der Schülerzahlen vorgestellt. Dabei hat das Gremium beschlossen, dass die Grundschule Vilsbiburg weiterhin an einem Standort geführt werden soll. Die Verwaltung wurde beauftragt, Überlegungen und Prüfungen für einen geeigneten Grundschulstandort zu tätigen.
In der Sitzung am 06.12.2021 hat der Stadtrat die Machbarkeitsstudie zur Erweiterung der Grundschule Vilsbiburg auf dem bestehenden Grundstück und den unmittelbar östlich angrenzenden städtischen Grundstücken zur Kenntnis genommen. Die ermittelten Daten wurden als Basis weiterer Überlegungen verwendet. Die Stadtverwaltung wurde beauftragt, geeignete Standorte für eine Erweiterung, oder eine neue Grundschule zu eruieren und Gespräche mit Grundstückseigentümern zu führen.
Am 25.07.2023 wurde das Büro hej mit der zweiten Phase für die Standortprüfung der Grundschule Vilsbiburg beauftragt. Weiter wurde in der Sitzung beschlossen, dass die Nachmittagsbetreuung in Form als (offener und/oder gebundener) Ganztag zukünftig erfolgt.
Das Raumprogramm für eine 6-zügige Grundschule mit der Option die Schule zu einem späteren Zeitpunkt auf 7-Züge erweitern zu können, das Raumprogramm für die Nachmittagsbetreuung sowie die Sporthallen- und Freisportflächen wurden durch das Gremium zur Kenntnis genommen und bilden die Grundlage für die weiteren Planungsschritte.
In der Sitzung wurde auch eine Bestandsbewertung vorgestellt. Das Bestandsgebäude wäre bis auf den Rohbau zurück zu bauen. Um die bestehende Grundschule so zu sanieren, dass es den aktuellen schulischen und bautechnischen Anforderungen für einen längeren Zeitraum entspricht, sind viele weitreichende Eingriffe und Maßnahmen vorzusehen. Die Regierung von Niederbayern fördert einen Neubau, wenn die Kosten einer fiktiven Generalsanierung des Bestandsgebäudes 80 % der vergleichbaren Neubaukosten erreichen. Der Stadtrat von Vilsbiburg hat daraufhin beschlossen, dass eine Sanierung des Schulbestandsgebäudes von 1957 nicht als vorrangiges Ziel weiterverfolgt werden soll. Die Verwaltung wurde beauftragt, das weitere Vorgehen mit den Förderstellen abzuklären.
Zwischenzeitlich hat sich der Stadtrat von Vilsbiburg im Hinblick auf mögliche Grunderwerbsgeschäfte mit unterschiedlichen Standorten beschäftigt. In der Sitzung werden jetzt zwei Standorte welche sich in der finalen Auswahl befinden erörtert.
Mögliche Interimsgrundschule
Um eine Kosteneinschätzung für eine eventuell erforderliche Auslagerung der Grundschule während einer Bauzeit tätigen zu können, wurden Richtpreisangebote bei Containerfirmen eingeholt (Miete 36 Monate, ca. 4.500 qm BGF, 2- oder 3-geschossig, Standardelemente mit lichter Raumhöhe von 2,50 m).
Vor Ort fallen weitere bauliche Kosten an, z.B. für die Erstellung sowie den Rückbau von:
- Anschlüsse für Abwasser, Wasser, Strom, EDV
- Erdarbeiten
- Fundamentarbeiten
- Zufahrt und Eingangsbereich
- Bushaltestelle
- Pausenhof
- Evtl. Stützmauern und weitere Freianlagenarbeiten
Die Vor-Ort Baumaßnahmen wurden mit netto 478.000 Euro geschätzt.
Kosten für eine eventuelle Anmietung von nicht im städtischen Besitz befindlichen Grundstücksflächen sind darin nicht enthalten.
Richtpreisangebot 1
Containeranlage, Miete 36 Monate Richtpreisangebot netto 4.518.000 Euro
Vor-Ort Baumaßnahmen geschätzt netto 478.000 Euro
Summe netto 4.996.000 Euro
Summe brutto 5.945.240 Euro
Richtpreisangebot 2
Containeranlage, Miete 36 Monate Richtpreisangebot netto 4.700.000 Euro
Vor-Ort Baumaßnahmen geschätzt netto 478.000 Euro
Summe netto 5.178.000 Euro
Summe brutto 6.161.820 Euro
Für Interimsmaßnahmen wie der Containeranlage gibt es keine Förderung.
In der Sitzung werden die Unterlagen von Frau Hoernle – Büro hey (Zusammenfassung der bisher erarbeiteten Grundlagen und eine Bewertung der verschiedener Standortüberlegungen) vorgestellt.
Zuvor wird Herr Kunz vom Büro gevas eine verkehrliche Beurteilung der näher zu betrachtenden Standorte präsentieren.